Nachhaltigkeit als Teil des Bildungsideals

Die ausserordentliche Mitgliederversammlung der Volkshochschulen vom 10.11.2023 in Olten drehte sich um zwei Themen: Um die Schwerpunkte der Verbandstätigkeit für die Jahre 2025 bis 2028 und um die Reform des Qualitätslabels +vhs. Zu den Schwerpunkten ergab sich unter den 25 Anwesenden ein Konsens, dass Weiterbildung für ältere Menschen, Digitalisierung und Qualitätsmanagement zentrale Fragestellungen bleiben. Dazu gesellt sich neu – der Bundesrat hat in dieser Hinsicht Spielraum angekündigt – Nachhaltigkeit.
Letztere wird auch zu einem festen Bestandteil des Qualitätsmanagements der Volkshochschulen und damit des humanistischen Bildungsideals. VHS, die sich für ihre Anstrengungen zugunsten von Qualität vom Verband auszeichnen lassen wollen, können sich im Rahmen von Qualitätszirkeln anhand von acht Kriterien selber prüfen: Führungskultur, Publikumsorientierung, Qualifikation des Personals, Didaktik, Nachhaltigkeit, Kommunikation, Lernumgebung und Risikobewusstsein. Unter Nachhaltigkeit verstehen die Volkshochschulen allerdings mehr als Umweltbildung. Nachhaltigkeit betrifft auch ihre Strukturen, ihre finanzielle Basis und ihre Arbeitsweise. Unter all diesen Aspekten sollte eine VHS nachhaltig aufgestellt sein, will sie zukunftsfähig bleiben. Qualitätszirkel sind Arbeitsgruppen von zwei bis vier Volkshochschulen, die sich jährlich mindestens einmal treffen.