Am 6. November trafen sich an der Universität Zürich 24 Unterzeichner und Unterzeichnerinnen der Charta Bildung 65+ zum Austausch. Klar ist, dass Bildung für Senior*innen aus demografischer Perspektive immer relevanter wird, auch wenn sie politisch eher verwaist scheint. Im Zentrum stand die Frage, was die Bildungsrechte und -ansprüche von Senioren sind, im Unterschied zu Kindern und Erwachsenen. Inputs und angeregte Diskussionen in Arbeitsgruppen zeigten auf, wie stark die Bildung 65+ an der fehlenden Basis im schweizerischen Weiterbildungsgesetz leidet. Es fehlt an der Finanzierung von Weiterbildungsangebote für Senioren. Allerdings geht es auch darum, Menschen im Pensionsalter für Weiterbildung zu motivieren. Denn sie hilft nicht nur im Alltag; sie hält auch fit und steuert der Vereinsamung im Alter entgegen. Um mehr Senioren und Seniorinnen zu erreichen, müssen die Bildungsangebote vielfältig, im Aufwand überschaubar und mit einem Ziel verknüpft sein – so, sagen die Praktiker, gewinnt man Alte.
Die Tagung wurde vom Verband der Schweizerischen Volkshochschule VSV, dem Schweizerischen Verband der Seniorenuniversitäten U3, dem UZH Healthy Longevity Center HLC, von Pro Senectute Schweiz und dem Institut für Bildungsforschung der FHNW organisiert. Sie hat die Basis für künftige Kooperationen gelegt.