Miggy Buchs, VHS Engstringen

Das doppelte Dorf neben der Grossstadt

Die erste Gründungswelle von Volkshochschulen erlebte die Schweiz zwischen 1919 und 1921; es war die Geburtsstunde der städtischen Volkshochschulen wie Luzern, Basel, Zürich, Bern und anderen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Land an der Reihe. Überall entstanden Volkshochschulen ohne universitäre Anbindung, teilweise autonom, teilweise als Bestandteil von kantonalen Netzwerken. So auch 1951 in Engstringen direkt vor den Toren Zürichs. Klein genug, besteht das Dorf auch noch aus zwei Gemeinden: Ober- und Unterengstringen. Das hinderte die VHS nicht, sich als Anbieter kultureller Bildung, hauptsächlich Vorträge und Exkursionen, einen Namen zu machen. Sie hat sich bis heute bestens gehalten, dafür sorgen derzeit Miggy Buchs und ihr Vorstand. Den 70. Geburtstag beging die VHS Engstringen mit einer dreiteiligen Veranstaltung zu Beethoven und Schubert: zwei Vorträge und ein kommentiertes Live-Konzert. Als Referent konnte sie Hans-Joachim Hinrichsen, emeritierter Musikwissenschaftler, und als Pianistin Andrea Wiesli gewinnen. Warum Tonhalle, wenn man eine solche VHS hat? Der VSV gratuliert zum Jubiläum und wünscht eine glückliche Hand für weitere 70 Jahre!

Auf dem Bild: Miggy Buchs, Präsidentin; Foto Andrea Zahler, Limmattaler Anzeiger