Auf ein besseres 2021!

Das vergangene Jahr hat viele Volkshochschulen in eine existenzbedrohende Krise geführt: Der dreimonatige Lockdown im Frühling, das Verbot von Präsenzunterricht im Spätherbst, reduzierte Teilnehmerzahlen und die allgemeine Vorsicht des Publikums haben rundum die Budgets aus dem Lot gebracht. Doch Krisen mobilisieren auch Kräfte: Viele Volkshochschulen haben neue Formate entwickelt oder sind über Nacht online gegangen – etwas, was wir uns noch vor einem Jahr nicht zugetraut hätten. Und wie sich jetzt zeigt, nach den ersten zwei Monaten Erfahrung mit Online-Unterricht: Das Medium hat auch Vorteile. Es ist nicht nur ein behelfsmässiger Ersatz, sondern hat unvermutete Stärken. Es wird, wenn Covid-19 einmal unter Kontrolle sein wird, den Volkshochschulen erhalten bleiben.

Deutlich schwieriger war es für die Volkshochschulen, in den Genuss staatlicher Unterstützung zu kommen. Für Kurzarbeitsentschädigung musste der VSV beim Seco vorstellig werden, um die irrige Vorstellung, Volkhochschulen seien Teil des staatlichen Bildungssystems, auszumerzen. Nothilfen gab es nur in vereinzelten Fällen, Ausfallentschädigungen anders als in der Kultur keine. Das einzige Programm, an das Volkshochschulen eventuell anschliessen können, ist das Programm für Härtefälle. Daran arbeitet der Verband derzeit. Wir informieren, sobald wir mehr wissen.

2021 muss, ja kann nur besser werden. Wir wünschen allen viel Durchhaltewillen, Phantasie und Solidarität.

Mit den besten Wünschen zum Jahreswechsel
Der Vorstand des VSV

Christoph Reichenau, Präsident
Françoise Baudat
Anne-Catherine Connolly
Peter Hauser
Pius Knüsel
Adrian Portmann

Zum ausführlichen Neujahrsbrief des Präsidenten an die Mitglieder.